Um in eine Vir­tu­al Rea­li­ty Sze­ne ein­zu­tau­chen, wird ein fähi­ges End­ge­rät benö­tigt. Je nach Anfor­de­rung, Qua­li­tät und Kom­ple­xi­tät der Sze­ne sind unter­schied­li­che End­ge­rä­te möglich. 

PC oder Tablet

PC und Tablet ste­hen wei­test­ge­hend jedem Mit­ar­bei­ter im Unter­neh­men zur Ver­fü­gung. Es ist also kei­ne Neu­an­schaf­fung not­wen­dig. Vir­tu­al Rea­li­ty Sze­nen auf die­sen End­ge­rä­ten bie­ten eine höhe­re Inter­ak­ti­vi­tät als Vide­os, Bil­der oder Prä­sen­ta­tio­nen. Der Nut­zer kann sich frei in einer Sze­ne bewe­gen und Aktio­nen mit den ent­hal­te­nen Objek­ten durch­füh­ren. Hier­durch ent­steht ein spie­le­ri­scher Cha­rak­ter, der sich posi­tiv auf die Lern­erfol­ge auswirkt.

Die gesam­te Wir­kung einer Vir­tu­al Rea­li­ty Sze­ne lässt sich auf einem PC oder Tablet jedoch nicht ent­fal­ten. Da die Dar­stel­lung der Sze­ne auf den Moni­tor begrenzt ist, hat der Nut­zer kein abge­schlos­se­nes Sicht­feld, was zu einer erschwer­ten men­ta­len und phy­si­schen Immersi­on durch äuße­re Rei­ze führt. Das Sicht­feld beträgt ca. 30° bis 40°, was für eine Vir­tu­al Rea­li­ty Anwen­dung sehr wenig ist.

Smart­phone mit Vir­tu­al Rea­li­ty Headset

Ein Vir­tu­al Rea­li­ty Head­set ist eine Bril­le mit ein­ge­bau­ter 3D-Optik. Vor die­se Optik wird das Smart­phone geklemmt und die Vir­tu­al Rea­li­ty Sze­ne wird auf dem Bild­schirm des Smart­phones dar­ge­stellt. Durch die 3D-Optik stellt sich dann für den Nut­zer der drei­di­men­sio­na­le Vir­tu­al Rea­li­ty Effekt ein. Die Steue­rung der Sze­ne funk­tio­niert über einen Blue­tooth Con­trol­ler oder über Knöp­fe am Headset.

Das Vir­tu­al Rea­li­ty Head­set ist ver­gleichs­wei­se preis­wert (20 Euro — 50 Euro). Aller­dings ist die Qua­li­tät der Sze­ne von den Spe­zi­fi­ka­tio­nen des Smart­phones abhän­gig. Hier wird min­des­tens ein mit­tel­klas­si­ges Pro­dukt benö­tigt. Wich­tig beim Kauf des Head­sets ist, dar­auf zu ach­ten, ob das Head­set mit dem vom Nut­zer ver­wen­de­ten Smart­phone kom­pa­ti­bel ist.

Das Sicht­feld beträgt in etwa 90° und durch das geschlos­se­ne Gehäu­se drin­gen kei­ne opti­schen Rei­ze von außen ein. Das Track­ing der Kopf­po­si­ti­on wird von den Sen­so­ren im Smart­phone über­nom­men. Ein Track­ing der Posi­ti­on des Nut­zers ist nicht möglich.

Gera­de, um ers­te Erfah­run­gen mit Vir­tu­al Rea­li­ty zu sam­meln, eig­net sich das Vir­tu­al Rea­li­ty Head­set in Ver­bin­dung mit einem Smart­phone als preis­güns­ti­ge Alter­na­ti­ve zu einer Vir­tu­al Rea­li­ty Brille.

Vir­tu­al Rea­li­ty Brille

Die Vir­tu­al Rea­li­ty Bril­le ver­spricht die rea­lis­tischs­ten Erleb­nis­se in einer vir­tu­el­len Welt. Es gibt Desk­top basier­te Bril­len und Stan­da­lo­ne Bril­len. Desk­top basier­te Bril­len wer­den an einen PC ange­schlos­sen. Die Sze­ne wird vom PC gela­den und von der Vir­tu­al Rea­li­ty Bril­le dar­ge­stellt. Somit steht dem Nut­zer sehr hohe Rechen­leis­tung zur Ver­fü­gung. Die Bril­le ist jedoch immer mit einem Kabel am PC ver­bun­den, was die Bewe­gungs­frei­heit ein­schränkt. Stan­da­lo­ne Bril­len wer­den ohne zusätz­li­ches Equip­ment betrie­ben. Sie sind nicht so leis­tungs­stark wie ein PC, für die meis­ten Anwen­dun­gen jedoch aus­rei­chend. Der Nut­zer genießt die vol­le Bewe­gungs­frei­heit, muss jedoch einen höhe­ren Kauf­preis einplanen.

Das Sicht­feld bei Vir­tu­al Rea­li­ty Bril­len beträgt ca. 100° bis 110°. Das Track­ing funk­tio­niert über Sen­so­ren in der Bril­le sowie über exter­ne Sen­so­ren, die die Posi­ti­on des Nut­zers erfas­sen. Preis­lich lie­gen die­se Bril­len bei 450 Euro bis 600 Euro. Sie eig­nen sich für Nut­zer, die die höchs­te Anfor­de­rung an die Qua­li­tät von Vir­tu­al Rea­li­ty haben.