Der Begriff Virtual Reality kommt aus dem Englischen und bedeutet virtuelle Realität. In einer virtuellen Realität ist der Nutzer von einer dreidimensionalen computergenerierten Abbildung der Umwelt umgeben. Er kann sich in dieser Welt bewegen, sie aus unterschiedlichen Blickwinkeln betrachten, Objekte in der Welt greifen bewegen und verformen. Virtual Reality bietet somit eine Schnittstelle zwischen Mensch und Computer, die über Sprache und Bewegungen gesteuert wird. Jede Handlung des Nutzers wird getrackt und erzeugt eine direkte Rückkopplung der Umgebung auf die menschlichen Sinnesorgane. Virtual Reality beschreibt somit die Wahrnehmung einer nicht wirklich vorhandenen aber wirklich erscheinenden Welt, die aufgrund ihrer Erscheinung und Wirkung erlebt werden kann.
Es gibt vier Schlüsselelemente, die eine computergenerierte Umgebung zu einer virtuellen Realität machen:
Virtuelle Welt
Eine virtuelle Welt ist ein imaginärer Platz, der durch ein bestimmtes Medium manifestiert ist. In der virtuellen Welt befinden sich Objekte, die sich nach bestimmten Regeln verhalten und in Beziehung zueinander stehen.
Immersion
Die Immersion bzw. das Eintauchen beschreibt den Zustand, sich in einer Umgebung zu befinden. Es wird unterschieden zwischen mentaler und physischer Immersion. Der Zustand der mentalen Immersion entsteht zum Beispiel bei Filmen oder Hörbüchern. Die physische Immersion ist eine Grundvoraussetzung für die Wahrnehmung von Virtual Reality.
Bei der mentalen Immersion fühlt sich der Nutzer als Beobachter involviert. Er befindet sich somit gedanklich in der dargestellten Szene, spürt jedoch keine physische Verbundenheit. Bei der physischen Immersion erweitert oder ersetzt das Darstellungsmedium der Virtual Reality die aktuelle Wahrnehmung der menschlichen Sinnesorgane. Somit fühlt sich der Nutzer nicht nur mental involviert, sondern nimmt sich als Teil der virtuellen Wirklichkeit war.
Sensor basiertes Feedback
Sensor basiertes Feedback ermöglicht die Anpassung der virtuellen Realität in Abhängigkeit von der Position oder der Bewegung des Nutzers. Beispielsweise muss sich die Umgebung verändern, wenn der Nutzer den Kopf in eine bestimmte Richtung dreht. Hierfür werden die Bewegungen des Nutzers getracked und in Echtzeit verrechnet.
Interaktivität
Interaktivität ermöglicht es dem Nutzer Einfluss auf die computerbasierte Welt zu nehmen. Der Nutzer kann seinen Standpunkt ändern, Objekte nehmen und versetzen und bestimmte Handlungen ausführen. Ein weiterer Aspekt der Interaktivität ist, dass sich mehrere Nutzer gleichzeitig in derselben Umgebung befinden und miteinander kommunizieren können.